Die Haarentfernung mittels Waxing und Sugaring ist beliebt. Noch vor ein paar Jahren waren die Unterschiede zwischen Waxing und Sugaring eindeutiger. Heute haben sich die Techniken zur temporären Haarentfernung angeglichen. Es gibt Wachssorten, die werden im Prinzip wie die Zuckerpaste beim Sugaring angewendet. Das heiße Wachs wird gegen die Wuchsrichtung der Haare aufgetragen und mit der Wuchsrichtung entfernt – ohne Fließstreifen. Das Sugaring funktioniert auch so, nur wird die Zuckerpaste auf Körpertemperatur erwärmt und nicht erhitzt.
Haarentfernung mit Sugaring und die Unterschiede zum Waxing
Alleinstellungsmerkmal hat das Sugaring durch die besondere Technik (Flicking), mit der die Zuckerpaste mit geschickten Händen eingearbeitet und wieder entfernt wird. Die Zuckerpaste wird dabei mit ziemlich viel Druck auf der Haut aufgetragen. So umschließt die Zuckerpaste auch feine Härchen. Nach dem Ausreißen wird die Paste weiterverwendet, beim Waxing wird der Wachsstreifen nach jedem Arbeitsgang erneuert. Die desinfizierende Wirkung des Zuckers in der Zuckerpaste sorgt für eine hygienische Haarentfernung. Allerdings basieren die meisten Wachse für die Haarentfernung auf der Grundlage von Bienenhonig und der wirkt ebenfalls desinfizierend und ist ebenso hygienisch.
Schmerzen beim Waxing und Sugaring
Die Fage nach den Schmerzen bleibt im Zusammenhang mit diesen Haarentfernungs-Methoden nicht aus. Die einen schwören darauf, dass das Sugaring weniger weh tut, die anderen sprechen das dem Waxing zu. Da das Schmerzempfinden individuell unterschiedlich ist und zudem von weiteren Faktoren beeinflusst werden kann, hat wohl jeder irgendwie recht. Um in diesem Punkt eine eigene Meinung vertreten zu können, sollte man beides einmal auszuprobieren. Gesagt, getan!
Waxing und Sugaring im Test
Ein Selbstversuch beider Methoden hat für mich ergeben: Sowohl Sugaring als auch Waxing tun nur mäßig bis gar nicht weh – zumindest mir nicht. Ich war darüber ehrlich gesagt überrascht, weil ich es mir schlimmer vorgestellt habe. Ein bisschen unangenehm war es dort, wo die Haut empfindlich ist, aber durchaus gut aushaltbar. Ansonsten sind beide Methoden eine saubere Sache, um störende Haare schnell loszuwerden. Der entscheidende Nachteil im Vergleich zu der dauerhaften Haarentfernung mit IPL ist für mich allerdings, dass die Haare wieder nachwachsen und man sie auch eine zeitlang wachsen lassen muss. Denn nur so können Wachs und Zuckerpaste bei der nächsten Haarentfernung richtig greifen.
Die Haut war bei mir sowohl nach dem Waxing als auch nach dem Sugaring leicht gerötet und gereizt und prickelte so ein bisschen. Auf Sauna, Solarium und enge Kleidung sollte man nach der Epilation am besten verzichten. Aber nach 24 Stunden darf wieder alles.
Mein Fazit: Das Waxing fand ich insgesamt angenehmer, da ich den Druck beim Auftragen der Zuckerpaste als unangenehm empfunden habe. Das Wachs wurde bei mir, wie auch das Sugaring, gegen die Wuchsrichtung aufgetragen und mit ihr ohne Flies gelöst. Ich habe die Kosmetikerin gebeten, es einmal in Wuchsrichtung aufzutragen und gegen sie zu lösen. Ich selbst konnte keinen Unterschied feststellen, was die Schmerzen betrifft und auch auf dem Wachsstreifen blieben die Haare kleben. Welche Methode tatsächlich effektiver ist, werde ich in ein paar Wochen ja selbst sehen können.
Wie sind denn eure Erfahrungen beim Waxing und Sugaring?